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Die geplante Gemeindefusion im Surbtal sorgt für kontroverse Diskussionen. Die Gemeinden Endingen, Lengnau, Schneisingen und Tegerfelden stehen vor einer entscheidenden Weichenstellung: Fusion oder Eigenständigkeit?

Was bedeutet eine Fusion?

Eine Fusion würde bedeuten, dass die vier Gemeinden ihre politischen Strukturen aufgeben und in einer einzigen Verwaltungseinheit zusammengeführt werden. Befürworter argumentieren mit Kostenersparnissen und Effizienzgewinnen – doch sind diese wirklich garantiert?

Dämpfer für die Fusionsbefürworter

Der Gemeinderat von Lengnau hat sich klar gegen die Fusion ausgesprochen. Zudem fiel die Abstimmung im Leitungsausschuss mit einer knappen Mehrheit von 6 zu 5 Stimmen für die Fusion aus, was die Uneinigkeit über den Zusammenschluss weiter unterstreicht. Kritisiert wird, dass alternative Modelle, insbesondere eine vertiefte Zusammenarbeit, nicht ausreichend untersucht wurden. Auch wurde mangelnde Transparenz in der Informationspolitik des Leitungsausschusses bemängelt, was die Vertrauensbasis der Bürger erschwert.

Was spricht gegen die Fusion?

Risiken im Bildungsbereich

Bislang wurden Schulstandorte nach dem Grundsatz 'kurze Beine, kurze Wege' gewählt, um den Schülern möglichst kurze Schulwege zu ermöglichen. Viele Bürger befürchten, dass diese Nähe mit einer Fusion nicht mehr gewährleistet wäre. (5 Stimmen für Fusion, 3 für den Status quo, 10 für vertiefte Zusammenarbeit). Zudem könnte die Fusion zu einer Reduktion der Lehrerstellen führen. Die Mehrheit sprach sich für diesen Weg aus. Eine Zentralisierung der Schulen könnte längere Schulwege und weniger Bürgernähe bedeuten, während eine verstärkte Zusammenarbeit Synergien nutzen könnte, ohne diese Nachteile in Kauf zu nehmen. (5 Stimmen für Fusion, 3 für den Status quo, 10 für vertiefte Zusammenarbeit). Zudem wurde prognostiziert, dass die Fusion zu einer Reduktion der Lehrerstellen um 1,2 % führen könnte. Die Mehrheit sprach sich für diesen Weg aus. Eine Zentralisierung der Schulen könnte längere Schulwege und weniger Bürgernähe bedeuten, während eine verstärkte Zusammenarbeit Synergien nutzen könnte, ohne diese Nachteile in Kauf zu nehmen. . Die Mehrheit sprach sich für diesen Weg aus: Die Zentralisierung der Schulen könnte längere Schulwege und weniger Bürgernähe bedeuten. Eine vertiefte Zusammenarbeit könnte Synergien nutzen, ohne diese Nachteile in Kauf zu nehmen.

Zwangsfusion der Ortsbürgergemeinden

Mit der Fusion der Einwohnergemeinden würden auch die Ortsbürgergemeinden zwangsweise zusammengelegt. Dies hätte weitreichende Folgen für lokale Besitzverhältnisse, insbesondere für Waldflächen und Landreserven. Die Bürger würden damit die direkte Kontrolle über wertvolle Ressourcen verlieren.

Finanzielle Risiken und Steuererhöhungen

Eine Fusion birgt erhebliche finanzielle Risiken. Beispielsweise sind größere Infrastrukturprojekte wie Schulsanierungen oder der Ausbau der Wasserversorgung nicht vollständig eingeplant, was zu unerwarteten finanziellen Belastungen führen könnte. Zudem gibt es Erfahrungen aus anderen Fusionen, die zeigen, dass zentralisierte Strukturen häufig höhere Verwaltungskosten nach sich ziehen und nicht zwangsläufig zu Einsparungen führen.

Verlust von Bürgernähe und Identität

Eine zentrale Verwaltung könnte Entscheidungswege verlängern und das gewachsene lokale Engagement schwächen. Besonders die geplante Zusammenführung von Verwaltungsstrukturen und Schulen birgt große Herausforderungen. Auch die regionale Identität jeder Gemeinde steht auf dem Spiel.

Unklare Regelungen zu Gebühren und Eigentumsverhältnissen

Die Wasserversorgung und die Forstbetriebe sind bisher individuell geregelt. Eine Vereinheitlichung könnte zu unerwarteten finanziellen Belastungen führen, insbesondere für Bürger, die bisher von günstigeren kommunalen Lösungen profitiert haben.

Zusammenarbeit statt Fusion

Unsere Gemeinden arbeiten bereits eng zusammen – in der Schule, im Sozialwesen oder in der Feuerwehr. Diese Kooperationen zeigen, dass Synergien auch ohne Fusion genutzt werden können.. Eine vertiefte Zusammenarbeit kann Effizienzvorteile bringen, ohne die Eigenständigkeit aufzugeben. Ein Beispiel hierfür ist die bestehende Kooperation im Sozialwesen und in der Feuerwehr. Durch gemeinsame Ressourcennutzung konnten Kosten gesenkt und Dienstleistungen verbessert werden – ohne den Verlust politischer Autonomie.

Schlussanalyse

Die Fusion birgt Unsicherheiten in Verwaltung, Bildung und Finanzen. Die Arbeitsgruppen sehen in einer vertieften Zusammenarbeit eine tragfähige Alternative, die bewährte Strukturen erhält und Synergien nutzt.. Die Arbeitsgruppen sehen in einer vertieften Zusammenarbeit eine tragfähige Alternative, die bewährte Strukturen erhält und dennoch Synergien nutzt.

Die Entscheidung liegt bei uns. Nur durch aktives Mitwirken und kritisches Hinterfragen können wir unsere Gemeinden eigenständig und lebenswert erhalten. Unsere Gemeinden sind unser Zuhause – und es liegt an uns, sie zu bewahren!

Ihre Meinung zählt!

Dieser Prozess betrifft uns alle! Bringen Sie sich aktiv in die Diskussion ein, stellen Sie Fragen und äußern Sie Ihre Meinung.

Gemeinsam sichern wir die Zukunft unserer Gemeinden – stark, lebenswert und eigenständig!

Bleiben Sie informiert und engagiert – für eine starke und eigenständige Zukunft im Surbtal!

 

 
 
 

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